Pflegetipps

Damit der Baum nicht nadelt

Der Weihnachtsbaum ist ein Naturprodukt. Beim Kauf sollten die Nadeln schön sattgrün aussehen. Die glänzende Wachsschicht ist dann noch intakt und ein Zeichen für ausreichende Feuchtigkeit. Wer sich nicht auf das Aussehen verlassen möchte, kann das mit einem Test kontrollieren: einfach mit der Hand die Nadeln am Zweig nach hinten Richtung Stamm („gegen den Strich/Wuchs“) streifen, fallen dann schon Nadeln herunter, sollte man die Finger von diesem Baum lassen.

Transportiert man den Baum auf dem Autodach, sollte der Baum geschützt werden, indem man die Schnittstelle, am besten aber den ganzen Baum, mit Folie verpackt. Sonst lässt der eisige Fahrtwind den Baum vertrocknen, und die Zweige sowie Nadeln leiden.

Zuhause sollte sich der Baum ein oder zwei Tage akklimatisieren. Am besten stellt man ihn in einen kühlen Raum, wie Keller, Garage oder Wintergarten. Hier kann er, falls es frostig war, auftauen und sich an die wärmeren Temperaturen gewöhnen. Damit er nicht beginnt zu vertrocknen, stellt man den Baum in einen Eimer mit Wasser – empfehlenswert ist, vorher unten zwei Zentimeter des Stammes abzuschneiden. Den Baum sollte man anschließend sofort ins Wasser stellen, denn jetzt sind die Leitbahnen des Baumes wieder geöffnet und er kann Wasser aufnehmen.

Hat sich der Baum erholt und an die wärmeren Temperaturen gewöhnt, kann er ins Wohnzimmer kommen. Meist ist er noch genetzt, was das Aufstellen im Wohnzimmer erleichtert. Das Netz sollte man von unten nach oben aufschneiden, so verletzt man keine Zweige oder Nadeln. Am besten stellt man den Baum bereits einen Tag vor dem Schmücken im Wohnzimmer auf, damit der Baum genug Zeit hat, wieder seine natürliche Position einzunehmen. Das erleichtert das Schmücken.

Die ganze Zeit über sollte der Baum im Wasser stehen. Ist das nicht der Fall, schließen sich die Leitbahnen wieder und man muss abermals den Stamm beschneiden. Ein zwei Meter großer Baum benötigt täglich bis zu zwei Liter Wasser, damit er nicht nadelt. Zur Verbesserung der Wasseraufnahme kann man Frischhaltepräparate, wie man es von Schnittblumen kennt, verwenden. Steht der Baum draußen, dann kann man ins Gießwasser etwas Glycerin hinzugeben. Dies soll den Baum vor Frost schützen und die Nadelhaltbarkeit unterstützen. Glycerin ist in der Apotheke erhältlich.

Die größte Nadelgefahr besteht, wenn der Baum direkt vor der Heizung und nahe eines Ofens steht. Er mag es nicht wenn Temperaturen über 19 bis 22 Grad Celsius liegen und wenn es nachts kühler wird.