Zaun – eine sichere Sache
Nichts ist ärgerlicher, als wenn Rehe, Hasen oder Wildschweine ihr Unwesen in der Weihnachtsbaumkultur getrieben haben. Auch ein Baumdieb ist ein ungebetener Gast in der Plantage. Ein Zaun kann die gefräßigen Störenfriede abhalten und vielleicht auch den Dieb am Baumklau hindern.
Ungebetene Gäste – sei es ein Baumdieb oder aber gefräßiges Rehwild – wünscht sich keiner in seiner Weihnachtsbaumkultur. Beide Störenfriede lieben es, in der Winterzeit in die Kultur einzufallen. Sowohl der Dieb als auch das Wild bevorzugen Nordmanntannen, aber sie machen auch vor Nobilis und Rotfichte nicht Halt. Der Dieb nimmt sich gleich den ganzen Baum, das Reh frisst nur die Knospen der Terminal- und Seitentriebe. Und dann gibt es noch die Feldhasen, die aus Langeweile an Tanne und Co. knabbern. Das bringt großen Schaden für den Kulturbesitzer. So ist es durchaus sinnvoll, einen Zaun um die Anlage zu ziehen.
Wenn man nun Rehwild und Co. von der Kultur fernhalten möchte, dann nimmt man sogenannte Viereck-Drahtzäune, die eine Höhe von 1,80 bis 2 Meter haben sollten. Für Wildschweine alleine reichen 1,20 Meter. Dabei gilt es zu bedenken, dass die Geräte für Pflanzung, Pflege und Abtransport der geernteten Bäume eine ausreichend breite Zufahrt benötigen. Für den Zaun selbst nimmt man meist verzinkten Draht, da dieser rostbeständig ist. Schließlich setzt man den Zaun für eine Kulturdauer von bis zu zwölf Jahren oder, wenn man nachpflanzt, sogar auch für die zweite, dritte und vierte Baumgeneration.
Gerade Zaunlinie
Für die Eckpfosten und Pfähle können Robinie, Eiche, Lärche, Zypresse und Thuja herhalten. Druckimprägniertes Holz wird sowohl als Rundstock als auch als gesägte Hölzer in verschiedenen Längen und Durchmessern angeboten. (Infos dazu gibt es unter www.heidegesellschaft.eu). Natürlich kann man auch Eisenhohlrohre verwenden. Manch einer verwendet alte Weinbergpfähle. Zu Beginn des Zaunbaus sollte man die Zaunlinie so gerade wie möglich abstecken. Dazu nimmt man leichte Stäbe, die man in Flucht setzt, und diese verbindet man mit der roten Lotschnur. Dann hat man einen Anhalt, wie viel Meter Zaun und Pfähle, Krampen, Aufhängehaken und Tore man benötigt. Anhand dieser Orientierungslinie setzt man später auch die Pfähle. Ein Abstand von zwei bis drei Metern ist durchaus gebräuchlich.
Das Wichtigste beim Zaun sind die Eckpfähle, die mit Stützpfosten zusätzlich gesichert werden sollten. Die halten und stabilisieren den Zaun. Sie sollten einen Minimumdurchmesser von zehn Zentimetern nicht unterschreiten. Man kann nun mit einem Pflanzbohrer das Pfahlloch vorbohren………
veröffentlicht "Sonderthemen"